Danke, Danke, Danke…



Wir als Klasse wollen uns hier einmal bei allen bedanken, die uns auf dem VLL in den verschiedenen Bereichen so herzlich begleitet haben.


Als erstes wollen wir uns bei der lieben Melanie bedanken. Melanie hatte immer ein offenes Ohr für jeden und alles. Sie war immer für uns da, wenn wir zwischendurch Hunger oder irgendwo Schmerzen hatten. Sie wusste immer, was zu tun ist, und hat für alles die richtigen Worte gefunden. Und verwöhnt hat sie jeden mit ihrem leckeren Mittag- und Abendessen, oft sogar mit Nachtisch. Nicht nur für uns, sondern auch für die Hunde war sie immer da.


Lieber Herr Sträßner, auch bei Ihnen wollen wir uns herzlich bedanken. Wir fragen uns alle, wie sie mit ihrem ruhigen Gemüt uns Rasselbande unter Kontrolle kriegen und dann auch noch mit so viel Verständnis und Herzlichkeit. Oft haben sie noch nach Feierabend mit uns Spiele gespielt und sich immer auf witzige Gesprächsthemen eingelassen. Sie sind zwar beim Sport im Morgenkreis nicht so gut, aber umso besser, wenn es darum geht, respektvoll mit uns umzugehen und immer für alles eine Lösung zu finden, mit der meistens jeder zufrieden und einverstanden ist. Sie sind gut darin, Unlogisches so gut zu erklären, dass es bald schon logisch erscheint. Im Endeffekt hätten wir die ersten zwei Wochen ohne Sie nicht überlebt.

Als nächstes wollen wir uns bei Stefan bedanken. Stefan hatte meistens gute Laune und immer einen Witz parat. Die manchmal fraglichen, doch witzigen Sprüche auf seinen T-Shirts haben den ein oder anderen oftmals zum Schmunzeln gebracht. Immer und überall ist er zur Hilfe geschritten, wenn man ihn brauchte. Wenn es uns schlecht ging, hat er es sofort gemerkt und sich bemüht, uns abzulenken und zu trösten.

Was wir alle nach der Abreise von dem lieben Daniel auf jeden Fall vermisst haben, waren tagtäglich immer seine lustigen Sprüche, aber vor allen Dingen sein freudig gut gelauntes „GUUUTEEN MOOORGEN“, immer, wenn man in die Küche trat, um zu frühstücken. Der ganze Tag war darauf schöner. Daniel hat aber nicht nur bei uns Schülern für immer gute Laune und Motivation gesorgt, sondern auch bei den Betreuern. Außerdem hatte Daniel haufenweise Geduld, die er immer mit sich trug und gerne an anderen verteilte. Danke Daniel.

Eins der größten Projekte, auf das wir stolz sein können, ist das Schlafhaus, das ohne Norbert nicht stehen würde. Wir können froh sein, dass wir einen Schreiner dabei hatten, der mit so viel Begeisterung und Liebe an seinen Projekten arbeitet. Für einen selbstständigen Schreiner ist es nicht immer ganz leicht, so viele Schülerinnen und Schüler für die noch so kleinen Aufgaben im Blick zu haben und für jeden etwas zu finden, woran er arbeiten kann. Aus jeder Ecke ertönte pausenlos sein Name und trotzdem hat er es meistens geschafft, die Geduld zu wahren. Norbert hat uns nach einer Einweisung immer unser Ding machen lassen und uns viel zugetraut.


Kommen wir zu Linus Riedel. Linus war von Anfang an engagiert beim Arbeiten, vor allem beim Lehmhaus wusste er immer, was zu tun ist. Kurz nach seiner Ankunft konnten wir direkt mit ihm zusammenarbeiten und es fühlte sich an, als würden wir ihn schon länger kennen. Linus hat aber nicht nur gute Laune, Hilfsbereitschaft und tolle Geschichten aus seinem Leben mitgebracht, sondern uns Schülern Volkstänze tanzen und lieben gelehrt, die wir jeden Morgen- und Abendkreis sowie auch manchmal zwischendurch mit viel Motivation und Spaß getanzt haben. Abends beim Lagerfeuer sangst du mit viel Freude bis in den späten Abend, um uns Schülern eine schöne Zeit zu machen.

Nicht zu vergessen Frau Ebel, die schon von Anfang an uns auf der Fahrt begleitet hat. Sie hat viel in der Küche mitgeholfen, sich um Verletzungen und um die Hunde gekümmert. Außerdem hatte sie immer tolle Ideen, um die Farm zu verschönern, zum Beispiel hat sie eine Abdeckung für hässliche Wasserkanister gebaut und das Mosaik in die Wege geleitet. Oft hat sie uns gute und interessante Ratschläge gegeben, über die es sich lohnte, nachzudenken.


Mit ihren sportlichen Einflüssen hat sie unsern Morgenkreis sehr bereichert. Vielen Dank an Frau Zimmer, dass sie es fast vier Wochen mit uns ausgehalten hat. Ihre Motivation beim Arbeiten war ansteckend, sodass auch einige der weniger aktiven von uns tüchtiger gearbeitet haben. Mit ihrer direkten, aber doch freundlichen Art hat sie es geschafft, dass alle die Ordnung einhalten. Es war schön, sie dabeigehabt zu haben. Danke!


Ein Ganz besonderen Dank auch an Lajos, der nicht nur die Farm leitet und sich um die Tiere kümmert, auch zu uns ist er immer freundlich und hilfsbereit gewesen. Fast jeden Morgen besuchte er uns, um nach unserem Wohle zu schauen. Wenn man Fragen bezüglich jeglicher Dinge stellte, beantwortete er diese mit viel Begeisterung. Es ist superschön anzusehen, wie er sein Herz und seine Seele in die Farm legt. Auch in unsere Freizeit hat er dafür gesorgt, dass wir uns nicht langweilen, außerdem hat er uns jede Menge Decken besorgt, damit wir nicht frieren.


Ein ganz herzliches Danke auch an Frau Gjavotchanoff. Sie war immer für ein Spiel oder lustige Geschichten zu haben. Trotz ihrer Fußschmerzen hat sie es immer geschafft, für uns da zu sein und gut mitzuarbeiten. Sie war immer sehr rücksichtsvoll, wenn es einem schlecht ging. Auch spät abends am Lagerfeuer konnte man sich immer noch gut mit ihr unterhalten.


Lieber Achim, danke, dass du uns Schüler immer so unterstützt hast, egal, ob beim Arbeiten oder auch in der Freizeit. Deine positive Art hat uns oft motiviert, weiter zu arbeiten, auch wenn die Laune sehr niedrig war. Abends beim Lagerfeuer gab es immer nette Gespräche, in denen du deine Lebensfreude ausgesprochen hast und uns hilfreiche Ratschläge gabst.

Ein ganz großes Danke auch dem lieben Jörg, der uns immer mit seinem unfassbar leckeren Mittag- und Abendessen verwöhnt hat. Aber nicht nur Mahlzeiten hat er gezaubert, sondern auch beim Walipini tatkräftig, freundlich und hilfsbereit mit Hand angelegt.

Auch wenn Herr Kersken nicht so lange da war, wollen wir uns auf jeden Fall bei ihm bedanken. Vor allen Dingen geht uns eins nicht aus den Kopf: Herr Kersken mit seinem sagenumwogenden Hüftschwung bei den Partys. Aber natürlich war er nicht nur zum Spaß hier, sondern auch zum Arbeiten und das hat er mit viel Freude getan


IS, JH, LP, YK








Das Ende naht…

Wir nähern uns dem Ende der Klassenfahrt. Nur noch ein Arbeitstag haben wir Zeit, um unsere Bauprojekte größtenteils zu beenden. Das Walipini hat große Fortschritte gemacht, aber auch der Klärteich und der Schlafsaal nähern sich ihrer Fertigstellung. Was einige sehr traurig macht, ist, dass wir den Schlafsaal leider nicht selber vollenden können, da der Lehm lange Zeit braucht, um vollständig zu trocknen und erst ab diesem Zeitpunkt können die Außenwände verbrettert und die Innenwände verputzt werden.

Das Walipini hat heute noch viel Feinschliff bekommen und die große Gewächshausplane wurde draufgezogen und befestigt.

Der Teich benötigt nur noch Pflanzen und Wasser und ist dementsprechend soweit fertig.


Das Mosaik kann jetzt doch gemacht werden. Nach dem die Steine in dem Betonmischer abgerundet wurden, hat die Gruppe alle Steine erneut gelegt und sie können nun befestigt werden. Schon bald werden die Duschen viel schöner sein.


Morgen stehen größtenteils Aufräumarbeiten an und abends wird ein Abschiedsfest gefeiert, das die ungarischen Eltern und Lehrer der Klasse für uns geplant haben und vorbereiten.
Aber nicht nur morgen wird ein Fest gefeiert, denn die Klassensprecher planen auch heute eine Party. Stattfinden wird diese mit den ungarischen Zehntklässlern, Musik und Tanz, Snacks, Stockbrot, Marschmallows und vielem mehr. Bis 23.00 Uhr, denn dann werden alle ganz brav und müde in ihre Schlafsäcke kriechen und sich morgen mit neuer Energie an die Arbeit machen.

IS, JH, YK

Erholungspause

Am vergangenem Wochenende fuhren wir wie geplant mit dem Bus in die Puszta. Mit viel Vorfreude ging es endlich nach zwei Stunden Arbeit los. Als wir ankamen, war einiges anders als erwartet. Vieles war touristenhaft und voll mit Menschen, die an einem Pferdeturnier teilnahmen oder zuschauten.

Doch als wir nach 30minütiger Freizeit auf unsere Kutschen stiegen, waren alle erfreut und aufgeregt. Auf der Fahrt machten wir viele kleine Pausen, bei denen wir einige Dinge besichtigten. Unser erster Halt war an einer Büffelherde. Diese wurden früher zum Arbeiten benutzt, heutzutage werden sie nur noch für den allbekannten Büffelmozzarella oder für Fleisch gehalten.

Als nächstes fuhren wir durch die unzivilisiert Landschaft zu Graurindern.

Unser nächster Halt war eine der zwei Shows, bei denen uns gezeigt wurde, wie die Pferde sich im Notfall sowohl hinlegen wie auch hinsetzen können.

Nach einer kurzen Pause fuhren wir zu den Stachelschafen, die es nur in Ungarn gibt, sie sehen aus wie Schafe, haben aber nach oben gedrehte Hörner und langes Fell. Die zweite Show bestand daraus, uns zu zeigen, wie ein Fünfergespann, welches früher entworfen und dann verwirklicht wurde, funktioniert. Nach einer Stunde war die Tour nun auch zu Ende und wir konnten die Rückfahrt zur Napra Farm antreten.


Am Sonntag haben sich die ersten schon um kurz nach acht auf den Weg nach Debrecen gemacht, alle anderen kamen dann mit dem Zug um 10.50 Uhr nach. Zusammen fuhren wir mit der Straßenbahn zum Schwimmbad. Nachdem wir uns umgezogen haben, legten wir einen Treffpunkt fest und hatten dann Freizeit. Da das Schwimmbad mit einem Thermalbad verbunden ist, kauften wir gleich beide Tickets und konnten uns in der Therme bei bis zu 40 Grad warmen Becken entspannen. Um 15.00 Uhr fuhren einige schon zurück, andere blieben noch ein wenig im Schwimmbad und andere fuhren in die Stadt, um dort ein wenig herumzulaufen. Die Gruppe, die den späten Zug nahm, fuhr um 19.05 Uhr im Dunkeln zurück zur Napra Farm.

Ab heute haben wir zudem die ungarische Zehnte Klasse zu Besuch, die uns jetzt, nicht mehr nur beim Arbeiten, sondern den ganzen Tag lang bis Mittwochabend begleitet.

LP, IS, YK, JH

Letzte Arbeiten vorm Wochenende

Heute ist ein freudiger und ereignisreicher Tag, nicht nur, weil heute Samstag ist und wir später in die Puszta fahren, sondern auch weil Frau Zimmer heute Geburtstag hat. Deshalb wurde heute Morgen das Sommerhaus mit Luftschlangen, Ballons und Kerzen dekoriert und wir haben im Morgenkreis alle gemeinsam einen Geburtstagskanon gesungen.
Außerdem hat das Walipini heute endlich sein Dach erhalten, mit 22 Personen wurde erst die eine und dann die andere Seite des gotischen Spitzbogens aufrecht gestellt.

Vorher aber wurde Muttererde mit Kompost gemischt und in die Vorbereiteten Beete gefüllt, zeitgleich wurde von einigen Schülerinnen ein Steg, der gleichzeitig als Deckel für die unter der Erde liegende Kompostrille dient, gebaut. Momentan werden noch einige Schrauben zur Befestigung des Daches platziert.


Auch am Schlafhaus geht es weiter, die letzten Lücken werden mit Strohlehm geschlossen, da es nicht bei jeder Lücke möglich, ist Strohballen in diese zu quetschen. Von außen werden die Wände weiterhin mit Lehm verputzt. Wenn alles gut getrocknet ist, werden die Wände innen noch mit einer weiteren Schicht Lehm verputzt und von außen verbrettert.


JH, IS, YK

Gewöhnungsbedürftig


Auf der Napra-Farm sind viele Dinge anders als gewohnt, zum Beispiel die Toiletten und Duschen. Nachdem wir vor fast drei Wochen angekommen sind, waren alle zu Beginn sehr skeptisch, mittlerweile sind die meisten an die Umstellung gewöhnt. Jedoch ist der Gang zur Toilette immer wieder eine Überwindung, da man nicht wie Zuhause einfach abziehen kann, sondern alles in einem Loch ca. zwei Meter unter die so genannte Kompost-Toiletten fällt. So riecht es auch! Nach dem Stuhlgang wird nur eine Handvoll Holzspäne in das Plumpsklo gestreut.


Die Jungs aus unserer Klasse haben jedoch eine andere Lösung gesucht und haben sich im Wald eine eigene „Toilette“ aus Holz gebaut. Der Vorteil daran ist, dass es nicht riecht, man in den schönen Himmel schaut und sich mit seinem Klo-Nachbarn die Zeit vertreiben (Händchenhalten) kann. Die Jungs sind diesbezüglich sehr eitel und lassen niemanden die Toilette besichtigen, daher wissen wir all diese Informationen nur aus Erzählungen.

Um warm duschen zu gehen, muss man schon etwa 30 Minuten zuvor, den Boiler mit Holz anheizen. Durch das eisenhaltige Wasser sind oftmals Duschklamotten und vor allem blonde Haare braun-rötlich gefärbt. Das „Shampoo“ wird nicht nur zum Haare waschen verwendet, sondern auch als Duschgel und in der Küche zum Spülen des Geschirrs. Das Wasser fließt nämlich immer wieder zurück in die Erde und muss deswegen zu 100% abbaubar sein.

LP, IS, JD, YK

Immer was zu tun!

Immer wieder gibt es Aufgaben, die nichts mit unseren drei Hauptbaustellen zu tun haben, wie zum Beispiel Weintrauben zu Saft zu verarbeiten. Letzte Woche brachte Lajos uns Weintrauben mit vielen Kernen. Da die meisten von uns sie deshalb nicht gegessen haben, dachten sich die Betreuer, es sei eine gute Idee, daraus Saft zu machen.

Deshalb fingen wir an einem regnerischen Nachmittag an, es uns zur Aufgabe zu machen, die ganzen Trauben von ihren Rieben abzutrennen. Die Herausforderung dabei war jedoch, die Käfer und Spinnen zusammen mit schimmeligen und vertrockneten Trauben, bei denen es oftmals zu einem Schrei oder Ekel kam, auszusortieren. Im Anschluss mussten sie nur noch gewaschen werden, bis es nun endlich zur Hhißersehnten Arbeit an der Schreddermaschine ging.

Nachdem die Trauben nun zerdrückt wurden, konnten wir sie auch schon in die Saftpresse geben und mit Erschwerungen runterschrauben. Damit die Bakterien aus dem Saft gelangen, kochten wir ihn auf, bevor er nun bis zum Abendessen ruhen konnte. Beim Abendessen genossen wir nun den frisch gepressten Saft OHNE Kerne.


Ein weiteres Nebenprojekt ist das Mosaikekreieren, damit die Duschböden nicht mehr schlicht und grau sind. Dafür wurden verschiedene Fliesen, die Lajos noch übrig hatte, mit einem Hammer klein geschlagen und von mehreren Schülerinnen zu einem schönen Mosaik zusammen gefügt. In den nächsten Tagen werden sie fertig gestellt und in die Duschen geklebt.


Auch die Eingangstür wurde zuerst mit roter Farbe lackiert und dann im Anschluss Gold angesprüht, zur Dekoration wurde von einem Schüler ein Strohkranz angeschweißt.


AGB, LP, YK

VIEL PASSIERT

Es ist Montag, der erste Arbeitstag nach dem Wochenende in Budapest. Es gibt nicht nur Veränderung bei den Arbeiten, sondern auch bei den Betreuern. Der von allen geliebte Herr Sträßner musste sich leider von uns verabschieden und wir haben die von allen geliebte Frau Gjavotchanoff bei uns auf der Napra-Farm willkommen heißen dürfen.


Und jetzt zu den Arbeiten: Bei dem Schlafsaal wurden die ersten Wände erschaffen. Die Wände des Hauses sollen aus Stroh und Lehmputz gebaut werden, dazu haben wir die Strohballen mit viel Kraft zwischen die Bretter, die die Decke halten und die Wände stabilisieren, gedrückt. Anschließend mussten wir das Stroh verdichten, das später für die Isolierung dienen soll. Dafür haben wir mit zwei Kettenzügen gearbeitet, die wir rechts und links vom Strohballen angebracht haben.


Beim Walipini wurde nun endlich eine Treppe aus Steinen am Eingang gebaut, nach langem Überlegen haben wir uns für eine Treppenart entschieden. Zwei Schülerinnen begannen mit Beton, die ersten Reihen Steine zu legen. Da die Steine nicht ganz ausgefüllt waren, füllten sie diese mit Beton und kleinen Kieselsteinen. Stein für Stein und Reihe für Reihe wurden die Steine immer ersichtlicher zu einer Treppe

Gestern haben wir angefangen den Lehm in die fertig mit Stroh ausgefüllten Wände einzumassieren. Den Lehm haben wir größtenteils von dem abgerissenen Haus, mit Wasser vermischt einweichen lassen und anschließend mit einem elektrischen Rührgerät vermischt, sodass eine dickflüssige schlammige Masse entstand. Nicht nur die Wände, sondern auch wir waren am Ende des Tages größtenteils damit vollgeschmiert.


Aber auch beim Klärteich hat sich gestern einiges getan. Nachdem noch einige Zentimeter Erde ausgebuddelt wurden, konnten auch schon die Planen über die Pflanzenkläranlage und den Sichtungsteich gelegt werden. Anschließend wurde die Pflanzenkläranlage mit groben Kieselsteinen aufgefüllt und große Steine um die Plane gelegt.


IS, JH, LP, YK

Tanzen wie das Volk

Gestern bekamen wir erneut Besuch von ein paar Schülern der zehnten Klasse aus Ungarn. Zusammen mit ihren Eltern kochten sie für uns und lehrten uns einige Tänze, die hier in Ungarn als Volkstanz bekannt sind. Begleitet von traditioneller Musik, die uns die Eltern auf verschiedenen Instrumenten gespielt haben, tanzten wir insgesamt vier verschiedene Tänze mit den Ungarn. Zum Abschluss bildeten wir eine Polonaise, in der wir alle zusammen mit Musik zum Sommerhaus hüpften, um uns dort das frisch gekochte Essen schmecken zu lassen.


Nicht nur gestern haben wir getanzt, auch beim Morgen- und Abendkreis haben wir es uns täglich zur Routine gemacht, verschiedene Volkstänze, die Herr Riedel uns mitgebracht hat, zu tanzen. Die meisten Schüler haben am Tanzen eine gewisse Freude entwickelt. Anfangs waren sie sehr lustlos, jetzt fragen sie schon, wann das nächste Mal getanzt wird.


Doch bei uns wird nicht nur getanzt, am Montag hatten wir zum zweiten Mal Besuch von der Gesangslehrerin der ungarischen Waldorfschule aus Debrecen bekommen. Erneut sangen wir die Lieder „I like The Flowers“ und „El Condor Pasa“. Zudem hatte die Lehrerin für uns auch noch zwei afrikanische Sing-Spiele mitgebracht, die wir alle gemeinsam im Kreis spielten.


Morgen, am Donnerstag, bekommen wir wieder Besuch, diesmal von drei Gitarristen, die mit uns am Lagerfeuer die Lieder singen, die wir uns heute aussuchen konnten. Die Gitarristen probieren nun, die von aus ausgewählten Lieder zu üben, damit wir morgen mit viel Freude einen schönen Abend bei Musik und Feuer genießen können.

LP, YK

Der große Ausflug

Am Samstag fuhren wir schon um 10.00 Uhr mit gepackten Taschen los nach Budapest. Nach einer dreistündigen Fahrt kamen wir endlich in der Hauptstadt Ungarns an. Budapest ergriff uns schon aus dem Busfenster herausblickend mit seiner eindrucksvollen Architektur. Im Bus gab uns Ferenc, der Schulleiter der Waldorfschule Debrecen, ein paar Informationen über die wichtigsten und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten Budapests, im gleichen Zuge fuhr uns der Busfahrer in einer kleinen Runde durch die Stadt.

Aus dem Bus ausgestiegen vereinbarten wir einen Treffpunkt und strömten in kleinen Gruppen auseinander. Knapp drei Stunden hatten wir Zeit, um uns die Stadt anzusehen, zu essen und zu schoppen, bevor wir uns wieder trafen und Ferenc uns in ein sehr schönes Restaurant, ein „Strudel-Haus“, führte.

Während das Essen in der Küche zubereitet wurde, bekam wir einen kleinen Einblick in die alte, traditionell ungarische Kultur, anhand einer Ausstellung, die uns der Chef des Restaurants zeigte. Nach dem zweiten Gang des leckeren Dreigänge-Menüs gab uns ein Kellner des Restaurants eine kleine Show, wie Strudel traditionell zubereite wird, was wir im Anschluss auch selbst ausprobieren durften. Gesättigt stiegen wir in den Bus und fuhren zur Waldorfschule, in der wir netterweise übernachten durften.


Nach einer langen Nacht und leckerem Frühstück ging es für uns nach dem Morgenkeis um 9.00 Uhr erneut nach Budapest. Von dort aus durften wir wieder alleine in kleinen Gruppen herumlaufen – leider nur bis 13.00 Uhr, da wir dann wieder unsere Rückfahrt nach Debrecen zur Napra Farm antreten mussten. Am Abend wurde von den ungarischen Müttern für uns sehr lecker gekocht.

IS, LP, YK

Das kommende Wochenende

Vor uns steht nun das Wochenende – das einige Erlebnisse und Änderungen mit sich bringen wird. Wir fahren morgen früh nach Budapest, lassen die Stadt auf uns wirken, gehen abends gemeinsam essen und werden dann in der Budapester Waldorfschule übernachten.
Gleichzeitig wird es einige Veränderungen hier geben, weil einige Betreuer abreisen und neue hinzukommen. Morgen früh wird Herr Sträßner nach Hause aufbrechen, aber in Budapest stößt Frau Gjavotchanoff zu uns. Melanie wird früh am Montag die Küche und uns verlassen, aber wir erwarten jeden Augenblick Jörg Engels, der hier die Küche übernehmen wird – so dass wir dann auch gut versorgt in die neue Woche starten können.
Am Wochenende werden wir aus Budapest wohl keinen Blogbeitrag schreiben, sodass wir uns erst am Montag wiederlesen – schönes Wochenende!