Anstrengend aber schön!

Gestern besuchten wir die Waldorfschule Debrecen, deren Schüler am Donnerstag uns auf der Farm geholfen haben. Die Schule besteht aus einem großen Haupt- und mehreren Nebengebäuden, von außen sieht sie aus wie eine gewöhnliche Staatsschule, da sie erst später zu einer Waldorfschule umfunktioniert wurde.

Nach einem Rundgang durch die Schule – welche wir alle sehr schön fanden, hatte die Sekretärin für uns eine Kleinigkeit zu Essen und Trinken vorbereitet. Nach der Mittagspause liefen wir zu einem Park, wo einige der ungarischen Schüler auf uns warteten. Zur Überraschung hatten sie für uns eine Stadtrallye geplant. Dafür wurden wir in sieben Gruppen eingeteilt, in denen jeweils ein bis zwei Ungarn mit uns die Rallye bestritten. Das Ziel war, die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen. Zudem mussten wir vor jedem Gebäude ein Selfie mit einer sehr „schicken“ Kopfbedeckung machen, auch mussten wir Fremde ansprechen, um sie nach einem Foto mit unserer Kopfbedeckung zu bitten. Die meisten reagierten recht freundlich und ließen sich gerne darauf ein, was uns sehr erstaunte.

Debrecen ist die zweitgrößte Stadt Ungarns, mit vielen architektonisch wertvollen Kirchen und anderen historischen Monumenten. Nachdem wir wieder im Park waren, hatten wir noch etwas Zeit, um die Stadt selber ein wenig zu erkunden, einige von uns gingen etwas essen, andere liefen zu dem nahliegenden Forum (Einkaufszentrum). Leider hatten wir nur wenig Zeit, weshalb wir sehr in Eile waren, so konnten wir uns nicht alles ansehen. Nach dem ganzen Rumgelaufe, gingen wir alle erschöpft zum Bahnsteig und fuhren mit der Bimmelbahn zurück zur Napra Farm.

LP, JH, JD

Unsere Mitbewohner

Auf der Napra-Farm leben zurzeit viele vielfältige Bewohner, neben fünf Hunden, zwei Fröschen einer Katze, mehreren Wespen, Schmetterlingen und Wanzen gibt es auch noch zwei Pferde, drei Esel, eine Kuh und mehrere Schafe.


Ständig da sind die Hunde, die sich gerne von uns streicheln lassen, nachts werden sie jedoch vor ihren Hundehütten angeleint und stimmen mit den Hunden der weiter entfernten Nachbarschaft kleine Bellkonzerte an.


Seit unserer Ankunft hören wir ein lautes Quaken, die Suche nach der Ente ergab, dass es ein kleiner Frosch mit einer großen Stimme war, der im Sommerhaus sein Zuhause gesucht hat.


Immer da sind die Wespen, die uns tagtäglich die Nerven rauben: kaum ist etwas Leckeres auf dem Tisch, schon sind die verfluchten Biester da. Einige von uns haben in den ersten Tagen den ein oder anderen Stich abbekommen, mit der Zeit jedoch wussten wir damit umzugehen, wobei uns einige selbstgebaute Wespenfallen halfen. Seitdem gab es auch keine Stiche mehr.


Außenherum leben die Tiere der Farm. Das Besondere dabei ist eine Eselsdame, denn sie kann jederzeit ein bis zwei Jungen das Leben schenken. Darauf freuen wir uns alle sehr, denn dann hat die Farm ein bis zwei Tiere mehr.


Außerdem gibt es noch Lajos, er ist der Leiter der Farm, der jeden Tag nach dem Rechten schaut und die Tiere füttert. Außerdem säubert er für uns die Toiletten und bringt uns neues Frischwasser. Da er gut Deutsch kann, kann man sich mit ihm hervorragend unterhalten, er beantwortet bereitwillig unsere Fragen und hilft uns Probleme zu lösen.

LP, YK, IS, JH, St

Jetzt geht’s richtig los!

Heute ging es richtig los: die Bauprojekte nehmen langsam Form an. Das Walipini-Erdgewächshaus hat seine ersten Steine für die Wände erhalten. Nachdem die Steine rundum sorgfältig und akkurat in einer Reihe gelegt wurden, durften wir Beton anmischen und anschließend in die erste Reihe der Steine füllen. Im Anschluss platzierten wir Metallstäbe über die Steine und legten die zweite Reihe.

Währenddessen bauten andere Schülerinnen das Hausgestell aus Holz, welches, wenn es fertig ist, oben auf den Steinwänden befestigt wird. Dafür bogen sie Holzlatten entlang einer selbstgebauten Schablone, zwischen zwei Latten befestigten sie Holzblöcke und hielten damit die Latten in der gewünschten Form. Das Gerüst ähnelt sehr einem gotischen Spitzbogen.

Auch beim Bau des Schlafsaals ging es schnell voran: auf die bereits stehende Betonmauer legten Schüler nun eine Teerfolie aus und schraubten darauf Bretter. In regelmäßigesn Abständen bohrten sie kleine Holzklötze, die zur Stabilisation für das Gestell der Wände dienen. Obendrauf bereiteten die Schüler nun die Dachkonstruktion vor.  

Also hatten wir heute einen sehr erfolgreichen Tag, an dem man sehen konnte, wie alles wächst und gedeiht.

LP, YK, IS, St

Nett?

Heute war ein besonderer Tag, weil wir Besucher und Gastgeber waren, da unsere Gastgeber bei uns zu Besuch waren. Die zehnte Klasse der Waldorfschule Debrecen kam, um mit uns zu arbeiten, zu reden, zu spielen und um uns so kennen zu lernen. Nach einer Vorstellungsrunde gingen wir in gemischten Gruppen zu unseren drei Baustellen und arbeiteten gemeinsam. Toll war, dass viele von uns sich direkt gut mit den anderen Schülern verstanden und es entwickelten sich interessante Gespräche.


Spannend war der Umgang mit der Sprache, die Schüler aus Debrecen konnten genauso gut Deutsch wie wir Französisch (also wenig), wenn wir uns nicht auf Englisch verständigen konnten, haben wir mit Händen und Füßen kommuniziert.

Zum Abschluss wurde dann mit fast allen Schülern 10er-Ball gespielt, die gemischten Mannschaften spielten gut im Team, weshalb es viel Spaß gemacht hat. Danach mussten wir auch schon Abschied nehmen. Gut das wir uns schon in zwei Tagen in der Stadt Debrecen wieder sehen.



LP, IS, YK

Zusammen anpacken

Nach einer erholsamen Nacht und einem musikalischen Erwachen (wegen Eowyn, Ida und einer Musikbox) begannen wir mit einigen genervten Jungs um 6.45 Uhr mit unserem gemeinsamen Frühstück. Anschließend trafen wir uns in Arbeitskleidung zum Morgenkreis, um den weiteren Tagesablauf zu besprechen. Wir teilten uns in unsere Gruppen auf und fingen an zu arbeiten.
Die Aufgaben für heute waren es zum Beispiel Holz und Steine zu den Baustellen zu schleppen und den Klärteich auszuheben – zumindest damit anzufangen. Zudem wurden das Kaninchengehege und ein alter Schuppen abgerissen, um Platz für neue Sanitäranlagen zu schaffen.


Beim schrecklich schweren Schleppen, kräftezehrend und nervig, kam eine Schülerin auf die Idee, dass das wohl besser geht – danke Juna! Nach einer ganz kurzen Verständigung wurden eine Menge Arbeitskräfte eingesammelt und wir bildeten eine Ameisenkette, mit der wir die insgesamt 240 Steine – etwa 17 Kilo pro Stein – über eine gewaltige Distanz von etwa 100 Meter beförderten.

LP, JH, IS, YK, ST

Heiß und Nass

Bei bestem Wetter und gute Laune starteten wir am Montagvormittag auf unsere knapp 1500 Kilometer lange Reise ins ostungarische Debrecen. Dort wollen wir die Napra-Farm weiter ausbauen, einen Aufenthalts- und Veranstaltungsort der Waldorfschule Debrecen, der schon im letzten Jahr durch das VLL-Projekt der Vorgängerklasse mit einem Sommerhaus und andere Einrichtungen gestaltet wurde. Äußerlich verlief die Fahrt nahezu ungebremst, sodass wir am Dienstag bereits im Morgengrauen ankamen – zwischen Sägewerk und einem Eisenbahnhaltepunkt, über den wir einem Trampelpfad folgend die Farm erreichten, unsere Zelte aufbauen und Frühstücken konnten.

Allerdings war im Bus einiges los: wegen der Hitze lief die Klimaanlage auf Höchsttouren, bis es anfing zu tropfen, zu laufen, und sich schließlich niagarafallartig über einige Sitze ergoss. Die beiden Busfahrer bemühten sich nach Kräften, die Fluten – eigentlich waren es eher Rinnsale – einzudämmen, aber – inzwischen waren die österreichische Grenze und die Abendstunden erreicht – als alles nichts nutzte, wurde die Klimaanlage abgeschaltet und die Lüftung voll aufgedreht, um die Luft im Bus erträglich zu halten. So konnten dann mitten in der Nacht, kurz vor dem Grenzübertritt nach Ungarn, alle Plastiktüten, Handtücher und Lappen wieder eingesammelt werden, der Innenraum war wieder einigermaßen trocken und jeder und jede konnte sich ausprobieren, ob nicht eine gelingende Schlafposition auf den Sitzen zu finden war.

Nun war das wohl einzig verbleibende Spektakuläre die Fahrt durch das nächtliche Budapest und das Panorama des beleuchteten Donauufers, als wir eine der eleganten Donaubrücken in der ungarischen Hauptstadt überquerten.

ST

Jazz’N’Snack

Die Schüler und die Eltern stecken schon in den Startlöchern für dieses etablierte Veranstaltungsformat der Waldorfschule. Es wird fleissig geprobt, Fingerfoodrezepte für das leibliche Wohl gesammelt und Einladungen verschickt.

Gleich zwei Chöre werden das Publikum mit Gesang begeistern. Der „Oberstufenchor“, der aus Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9-12 besteht und der Chor „TUNE UP“.

TUNE UP ist ein Vocal-Jazz-Ensemble aus 18 erfahrenen Sängerinnen und Sängern, die sich vor allem für die rhythmische Intensität und den emotionalen Tiefgang ihrer Songs interessieren. Der Weg dahin führt über virtuos umgesetzte Komplexität herausragender Arrangements und das ungeschützte Einstehen für jeden Ton und jede Phrasierung. Zu den Highlights des aktuellen Programms gehören Titel wie „Still Crazy After All These Years“, „Viva La Vida“, „Die Gedanken sind frei“, „Fix You“ und „Der Mond ist aufgegangen“.

Die Waldorf Jazzconnection präsentiert unter der Leitung von Ralf Bazzanella und Andreas Voß Stücke aus den Bereichen Pop, Filmmusik und natürlich – Jazz! 

In angenehmer Atmosphäre können die Gäste das Bühnenprogramm genießen; in den Pausen gibt es Getränke und leckeres Fingerfood – die besten Voraussetzungen für einen entspannten und abwechslungsreichen Sonntagspätnachmittag.

Eintritt und auch die Snacks und Getränke sind kostenlos – Spenden werden aber gerne angenommen.

Start ist 17h in der Aula der FWSD, auf Ihr kommen freuen wir uns!

Waffelbacken beim Open Track am Eyller Berg

Herr Roland Beyer hat diesen schönen Rückblick für die Presse geschrieben und nochmal kräftig die Werbetrommel für uns gerührt.

Den Zeitungsartikel finden Sie unter folgendem Link:

-> https://www.lokalkompass.de/kamp-lintfort/c-sport/open-track-nur-am-sonntag_a1902629#gallery=null

Dort haben die Sportler und das hartgesottene Publikum 288€ für das Projekt vom Leben lernen gespendet. Die neunte Klasse bedankt sich herzlich.

Sunset Horizon

Sehen wir uns am 21. Oktober am Waffelstand? Ja, wir sehen uns am 21. Oktober am Waffelstand! Und zwar beim…

…“Sunset Horizon Fest”. Das ist ein Fest für alle Klassen und Schüler unserer Schule und ist ein Herbstliches Licht- und Nebelfest. Ein ursprünglich kulturelles Fest aus Irland und Amerika dient dabei als Vorlage und wird auf moderne Art und Weise an diesem Tag nicht nur gefeiert, sondern auch geschichtlich vermittelt. Gefeiert wird der Jahresumschwung vom Sommer in den Winter mit Licht, Musik und Vertreibung dunkler Geister.

Das Fest bietet von 13:00-18:00 Uhr für die in dieser Zeit im Vordergrund stehenden Klassen eins bis sieben: Spiele, ein Labyrinth, Kürbisschnitzen und eine Lesehöhle an. Zudem wird es viele bunte Stände geben sowie Einen Grill, Waffelverkauf, Kuchen und Kaffee, Getränke aller Art und einen vegetarischen und veganen Dönerstand. Ab 18:00-22:00 Uhr gibt es ein Live Musik Set mit Licht, Nebel und einer mystischen Atmosphäre für alle Schülerinnen und Schüler der achten Klasse.

(Foto von Marko Blažević auf Unsplash)

MotoCross und Waffeln – kein Widerspruch!

Nach dem geglückten Restart 2021 und der erfolgreichen Fortsetzung 2022 steht auch in diesem Jahr die bei Motocrossern und Endurofahrern beliebte Trainingsfahrt zum Saisonausklang auf dem Eyller-Berg-Kurs wieder auf der Agenda. Allerdings aus organisatorischen Gründen und wegen der bis Mitte Oktober laufenden Rennen erst am 3. Oktoberwochenende.
In den Wochen zuvor wurde die Traditionsstrecke dazu von engagierten Mitstreitern des Motorclubs wieder von der üppigen Vegetation befreit, damit die Offroad-Sportler zum Saisonausklang auf der international bekannten Rennstrecke noch einmal kräftig am Gasgriff drehen können.

Die Hungrigen Zuschauer und Sportler werden von uns mit dampfenden Waffeln verwöhnt. Und nebenbei stellen wir unser VLL Projekt vor und erklären den Interessierten wofür die Einnahmen verwendet werden.

In der Hoffnung auf weit geöffnete Herzen und Portemonnaies freuen wir uns auf dieses Event.

(Foto: Roland Beyer)